Im Hinblick auf Allergien und Unverträglichkeiten gerät unser „gutes, altes“ Brot zunehmend in Verruf. Immer mehr Bäckereien stellen um, backen nach alten Rezepten, erkunden die Getreidevielfalt.
Sie heißen Baker, Imhof oder Kasses, die neuen Trend-Bäcker. Sie setzen auf altes Wissen, lassen vergessene Körner sprießen, mahlen ihr eigenes Mehl. Unser Film gibt Einblick in alternative Brotproduktion und fragt, was aus unserem Kulturgut Brot geworden ist.
Immer mehr Menschen leiden an Weizen- und Gluten-Unverträglichkeit. Lange galt das Weizeneiweiß als Ursache dieses Übels und so dürfen heute Gluten freie Produkte in keinem Supermarkt fehlen. Nun aber erhärtet sich der Verdacht, dass nicht der Weizen, sondern die Verarbeitung, das Brot zum potentiell ungesunden Lebensmittel macht. Bei der industriellen Produktion hat Brot schlicht zu wenig Zeit um zu reifen. Immer mehr Bäckereien stellen deshalb um, setzen auf den alten Champagnerroggen, den vergessenen Emmer oder die im Trend liegenden Chiasamen. Gebacken wird nach alter Rezeptur, das Korn teilweise selbst angebaut und gemahlen.
Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen von Backstuben in Österreich, Deutschland und der Schweiz, erzählt von Handwerkskunst, Lebenserfahrung und dem Lebensmittel Brot. Sie wirft einen Blick in die Vergangenheit und gleichermaßen auch in die Zukunft mit der Frage, wie es künftig um unser „gutes, altes“ Brot bestellt sein soll.