Am 1. Oktober 1942 trat Maria Stromberger ihren Dienst als Krankenschwester in Auschwitz an. Sie hatte sich freiwillig um die Anstellung beworben, nachdem sie Berichte über die Gräuel im Osten gehört hatte.
Die SS-Krankenstation – Strombergers Arbeitsplatz – befand sich in unmittelbarer Nähe zum Krematorium und zur Gaskammer von Auschwitz I. Sie wurde Zeugin der tagtäglichen brutalen Gewalt und der menschenverachtenden Behandlung der Häftlinge durch Folter und Tod. Maria Stromberger blieb jedoch nicht tatenlos und wurde zu einer wichtigen Helferin des Lagerwiderstandes. Sie trug wesentlich dazu bei, das Wissen über Auschwitz nach außen zu tragen.